Sprache – sich auszudrücken, sich mitzuteilen – ist ein zentrales Element des Menschseins im Allgemeinen und spielt auch eine besondere Rolle bei der Integration. Sprache bedeutet Identität – sowohl mit der alten als auch mit der neuen Heimat. Dabei ist manchmal nicht nur das Lernen einer Fremdsprache schwierig, ebenso das Vermitteln kann eine Herausforderung sein. Um für den Fremdsprachenerwerbsprozess zu sensibilisieren – mit dem Fokus auf dem Aspekt was es bedeutet, eine fremde Sprache in einem fremden Land zu lernen – aber auch um aufzuzeigen, wie viele Möglichkeiten dieser Bereich bietet, finden Sie im Folgenden Information zu Lernerbiografien, Erklärungstechniken, Vermittlungsstrategien, Aufbau und praktische Übungen aus den Beriechen Wortschatzarbeit, Grammatik und Landeskunde.

Um die Bedeutung von Deutsch als Fremd- bzw. Zweitsprache hervorzuheben, ist auf eine Studie des Statistischen Bundesamtes zu verweisen, nach der 15% der rund 82,3 Millionen in Privathaushalten lebenden Menschen hierzulande zu den sogenannten MehrsprachlerInnen zählen, die zu Hause neben Deutsch noch mindestens eine weitere Sprache nutzen. (80 % der Bevölkerung sprechen zu Hause ausschließlich Deutsch - Statistisches Bundesamt (destatis.de))

Dabei muss man die bemerkenswerten Leistungen dieser Personen hervorheben, die in mindestens zwei Sprachen zuhause sind; besonders vor dem Hintergrund, dass das Fremdsprachenlernen komplex ist; so muss Wissen zum Bespiel über Wortbedeutung, grammatische Zuordnung, aber auch zum Klang- und Schriftbild sowie zu den Kombinationsmöglichkeiten erworben werden. Dabei ist das Lernen einer Sprache nicht nur auf die Sprache selbst begrenzt, sondern beinhaltet unter anderem auch Kenntnisse im Bereich der Landeskunde in all ihren Facetten. Der ganze Prozess des Fremdsprachenerwerbs ist ein Weg, der nicht mit dem Abschluss eines Kurses aufhört; er sollte weit darüber hinaus gehen.